Wärme – Verlustreduzierung – auf die Isolierung kommt es an

In einer Solarthermie Anlage müssen mitunter weite Wege zurückgelegt werden. Diese Wege sind die Schwachstelle der Anlage, können hier doch hohe Verluste auftreten. Mit der richtigen Isolierung können diese jedoch merklich reduziert werden – eine Tatsache, die sich auch auf jede andere Heizungsanlage übertragen lässt.

Gute Dämmung wichtig für effiziente Heizung

Kupferrohre - © Rainer Sturm, pixelio.de© Rainer Sturm / pixelio.de

Solarthermie Anlagen werden heute mit Kupferrohren oder speziellen Solarleitungen gebaut. Kupferleitungen werden hierbei oft von Heizungsbauern bevorzugt, da sie auch bei jeder anderen Heizungsanlage Anwendung finden und sich so in der Vorstellung besonders gut in eine bestehende Anlage integrieren lassen.

Die Verwendung der Kupferrohre kann in einer Solartherme jedoch verschiedene Probleme mit sich bringen. Zunächst ist Kupfer ein guter Wärmeleiter. Da in der Solartherme deutlich höhere Temperaturen erreicht werden können, als in der übrigen Heizungsanlage, geht hier auch ein Großteil der Wärme verloren. Es ist also wichtig, die Rohre ausreichend zu isolieren.

Problem ergibt sich aus den alten Standards

Auf ecoquent-positions.com hat Doreen Brumme einen sehr interessanten Artikel zum Thema Verteilverluste – vagabundierende Wärme geht ins Geld veröffentlicht. Hier beschäftigt sie sich mit dem gleichen Problem, jedoch mit dem Augenmerk auf der Heizungsanlage. Das Problem des hohen Wärmeverlustes in Heizungsanlagen ist kein Phänomen der letzten Monate oder des letzten Jahres sondern ein Ergebnis der früheren Standards für Heizungsanlagen.

Grafik zu den Verteilverlusten für eine Immobilie mit 5 Geschossen – © Prof. Dr.-Ing. Dieter Wolff

Die Wärmeverluste sind erschreckend und werden durch eine schlechte Wärmedämmung der Immobilie noch verschlimmert. Um hier eine Verbesserung zu erzielen sind daher oft Arbeiten an verschiedenen Stellen notwendig: Isolierung der Heizrohre & Verbesserung der Wärmedämmung (Außendämmung, neue Fenster, Dämmung zum Dach und/oder zum Keller). Wer sich diese Werte betrachtet, der erkennt die Probleme auch für Solarthermie Anlagen.

Lösung: Verlustreduzierung durch bessere Isolierung

Eine Solartherme unterscheidet sich hier kaum bis gar nicht von jeder anderen Heizungsanlage. Ganz im Gegenteil: sie ist oft mit den bestehenden, ggf. recht alten Heizungsanlagen verbunden. Während die Isolierung für Solarleitungen oft bereits berücksichtigt wird, findet die Isolierung für die Heizungsrohre oft nur in Neubauten Beachtung. Viele Solarthermen werden jedoch auf Bestandsimmobilien installiert.

Solarleitung in DN16, DN20, DN25 oder DN32
mit 14mm oder 20mm EPDM Isolierung

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass innerhalb der Immobilie gern ein Kupferrohr verwendet wird und erst auf dem Dach der Wechsel zur Solarleitung stattfindet. Von uns empfohlen wird jedoch die Verwendung von Solarleitung vom Kollektor bis runter zur Solarstation und ggf. auch bis zum Speicher.

Zur Auswahl stehen bei Solardirekt24 verschiedene Wellrohr-Größen sowie unterschiedliche Isolierungen. So ist die Leitung sowohl innerhalb wie auch außerhalb der Immobilie optimal geschützt. Angeboten werden von uns die folgenden Isolierungstypen:

  • 14mm EPDM Isolierung
  • HQ-Isolierung (20mm EPDM)
  • HT Isolierung (13mm EPDM + 4mm Vlies)
  • Nanosun Isolierung (5mm Aerogel Nanoisolierung)

Mit ihren 5mm ist die Aerogel Nanoisolierung unsere dünnste Isolierung im Angebot. In ihren Eigenschaften überzeugt sie jedoch mit ähnlich guten Dämmwerten wie unsere HQ-Isolierung. Dadurch eignet sie sich insbesondere für jene Fälle, mit nur wenig verfügbarem Platz zur Leitungsverlegung.

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