Gibt es Vorteile einer thermischen Solaranlage? Aktuell hört man in den Median oft und viel über die negativen Auswirkungen der Energiewende und der Solarenergie. Doch Vorsicht: Diese Aussagen betreffen insbesondere die Stromerzeugung über erneuerbare Energien. Eine thermische Solaranlage fällt nicht unter diese Aussagen, da sie nicht der Stromerzeugung sondern der Wärmegenerierung dient.
Wärmeerzeugung mittels Solarthermie
Die Solarthermie beschreibt das Prinzip aus der Sonnenenergie nutzbare Wärme zu generieren. Dies gilt in Fachkreisen bereits als sehr attraktiv, da der Deckungsgrad dieser Anlagen oft relativ hoch ist (Warmwasser) und die gewonnene Wärme zudem komplett selbst genutzt werden kann. Das ist besonders effektiv, da hier die komplette Energie der Anlage zur Reduktion der Haushaltsnebenkosten genutzt werden kann. Verschiedene Untersuchungen haben bereits gezeigt: Die Heizung sowie die Warmwassererzeugung machen den Großteil der Nebenkosten eines deutschen Haushaltes aus. Die zu erreichende Kostenersparnis über eine PV-Anlage ist dadurch im Vergleich oft geringer. Hier lohnt sich klar der Vergleich um die Möglichkeiten und eventuellen Vorteile einer thermischen Solaranlage einzuschätzen.
Vorteile einer thermischen Solaranlage auf einen Blick
- umweltfreundlich
- Reduktion der Nebenkosten für Warmwasser
- Reduktion der Nebenkosten für die Heizung
- Aufwertung der Immobilie
- effizientes Heizen im Sommer wie im Winter (Warmwasser und Raumwärme)
Förderung einer thermischen Solaranlage
Einer der Vorteile einer thermischen Solaranlage ist klar die Möglichkeit der Förderung. Je nach Auslegung der Anlage muss diese entsprechend groß dimensioniert werden. Mittels der Bafa-Förderung lassen sich die Kosten bereits merklich reduzieren. Bereits bei einer Bruttokollektorfläche von 7m2 gibt es 1500€ Förderung (Vakuumröhrenkollektoren), wobei die Summe mit jedem weiteren begonnenen Quadratmeter Bruttokollektorfläche weiter wächst. Die einzige Bedingung zum Erhalt dieser Förderung für private Haushalte, ist die Einrichtung einer bivalenten Solarthermieanlage, die neben der Brauchwassererwärmung auch eine Heizungsunterstützung gewährleistet. Für gewerbliche Immobilien sowie größere Wohnimmobilien gibt es hier ebenfalls noch einmal verschiedene Abstufungen, die auf den Informationsseiten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eingesehen werden können.
Neben dieser „vergleichsweise“ einfachen Förderung können zahlreiche andere Förderungen beantragt werden. Einige davon sind länderspezifisch, doch eine gute Alternative ist beispielsweise auch die KfW-Förderung. Hier wird in erster Linie die energieeffiziente Sanierung einer Immobilie gefördert. Es gibt jedoch auch eine spezielle Förderung für die Modernisierung der Heizungsanlage. Der Vorteil hierbei: Diese Förderung lässt sich mit der BAFA-Förderung kombinieren. Im Ergebnis erhält man also eine neue Heizungsanlage in Verbindung mit einer thermischen Solaranlage zu einem guten Preis, da beides in Kombination ebenfalls gefördert wird. Zudem arbeitet eine neue, moderne Heizungsanlage natürlich sehr viel effizienter, sodass die Kostenersparnis noch einmal erhöht wird.
