Die Frage „Wie funktioniert eine thermische Solaranlage?“ begegnet uns im Alltag auch heute noch immer wieder. Sie ist wichtig um unter anderem die passenden Komponenten für eine geplante Anlage zu bestimmen, denn jedes Haus und jeder Bedarf ist unterschiedlich. Auch wenn wir standardisierte Komplettpakete anbieten, so ist uns doch bewusst, dass diese für die individuellen Anforderungen des Einzelnen oft zum Teil angepasst werden müssen. Gerade das Dach ist ein Faktor, der immer nach einer passenden Montage verlangt – egal ob mit Aufständerung, einem einfachen Trägerprofil oder auch speziellen Dachhaken. Hier wird im Vorfeld geklärt was sinnvoll ist und was wirklich gebraucht wird.
Komponenten der thermischen Solaranlage
Eine thermische Solaranlage besteht aus einer Vielzahl von Komponenten, die allesamt eine wichtige Funktion übernehmen. Natürlich sind die Kollektoren sowie der Speicher und die Solarsteuerung jedem ein Begriff und jeder weiß auch, dass diese zueinander passend ausgewählt werden müssen. Oft wird jedoch nicht bedacht, dass auch die Solarleitung von der Anzahl der Kollektoren und dem Bedarf beeinflusst wird. Eine DN16 Leitung ist beispielsweise für große Anlagen nur noch bedingt zu empfehlen, da die hier erzeugte Wärme über den kleinen Durchschnitt nur schlecht abgeführt werden kann. Bei einem besonders langen Leitungsweg muss zudem eine stärkere Pumpe genutzt werden um eine ausreichende Leistung und Wärmeabholung zu gewährleisten.
Funktionsweise thermische Solaranlage
Warum ist es wichtig die einzelnen Komponenten aufeinander abzustimmen? Nur so kann die Anlage effizient arbeiten. Der Grund kann auch vom Funktionsprinzip der thermischen Solaranlagen abgeleitet werden:
Die Sonnenstrahlen treffen auf die Absorberfläche der Kollektoren. Je nach Art und Aufbauwinkel der Kollektoren kann hier mehr oder weniger Wärme aufgenommen und an die Solarflüssigkeit übergeben werden. Die Solarflüssigkeit übernimmt den Wärmetransport von den Kollektoren zum Speicher. Ihr Durchfluss durch die Solarleitung wird von der Solarsteuerung organisiert.
Sofern eine Drehzahlsteuerung der Pumpe vorhanden ist, kann der Durchfluss am Kollektor reguliert werden. Bei einer geringeren Wärmeaufnahme über die Kollektoren kann so beispielsweise der Durchfluss verringert werden um eine größere Wärmemenge in der Flüssigkeit aufzunehmen. Bei besonders heißen Temperaturen ist dagegen ein größerer Durchfluss sinnvoll um die produzierte Wärme in ausreichender Menge abzutransportieren.