Bereits im April fand in Berlin das dena Dialogforum zur „effizienten Integration der erneuerbaren Energien“ statt. Es nahmen insgesamt 77 Teilnehmer aus Energiewirtschaft, Politik, Industrie, Wissenschaft, Forschung und Medien an der Diskussion teil. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass der Netzausbau ein elementarer Bestandteil der Energiewende in Deutschland ist und damit nicht vernachlässigt werden darf. Eine Studie zeigte bereits, dass die Verlagerung eines Ausbaus der erneuerbaren Energien in Deutschlands zur Förderung verbrauchernaher Standorte nur geinge Auswirkungen auf die Gesamtkosten haben wird.
Betont wurde zudem die besondere Bedeutung der Solarspeicher für das weitere Gelingen der Energiewende. Sie sollten wie auch das Lastmanagement als Option zur Flexibilisierung an den Flanken des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Deutschland angesehen werden. Preisschwankungen auf dem deutschen Strommarkt könnten ausgenutzt und so gleichzeitig Last- wie auch Erzeugungsschwankungen ausgeglichen werden. Zudem ließe sich auf diesem Weg noch zusätzliche Erlöse erwirtschaften. Die positiven Auswikungen der Solarspeicher sowie des Lastmanagements sollten ebenfalls nicht unberücksichtigt bleiben, da sie einen großen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten indem Spannungsspitzen gemindert und Versorgungsengpässe ausgeglichen werden. Dennoch machte man im Dena Dialogforum deutlich, dass es noch weiterer Untersuchungen zur netz- und marktorientierten Betriebsweise der Solarspeicher bedarf. Hier befindet man sich aktuell noch ganz am Anfang, doch das Potential dieser Arbeiten ist bereits heute erkennbar.
Um einen sicheren Netzbetrieb zu gewährleisten ist eine gute Transparenz hinsichtlich der aktuellen Last- und Erzeugungssituation auf sämtlichen Netzebenen unversichtbar. Ein Energieinformationsnets ist zwingend erforderlich, denn schon jetzt wird von den Netzbetreibern in jenen gebieten mit hohen Anteilen an den erneuerbaren Energien bereits ein Einspeisemanagement benötigt. So kann effizienter auf Engpässe reagiert und ein sicherer Betrieb gewährleistet werden.
Mehr Informationen zum Verlauf des Dialogforums sowie die Präsentationen zu den Vorträgen können hier eingesehen werden.