Die reibungslose Funktion einer Photovoltaikanlage ist für jeden Anlagenbetreiber sicherlich wünschenswert, nicht immer kann man jedoch durchgehend vor Ort sein und sie überwachen. Die Möglichkeit der Fernwartung ist hier eine sinnvolle Alternative, die bereits heute dank der innovativen Produkte verschiedener Hersteller im Bereich Photovoltaik möglich ist. Die Umsetzung ist hier jedoch derart vielfältig und unterschiedlich, dass wir mit diesem Artikel einen kleinen Überblick über einige Varianten geben möchten.
Fernwartung der Anlage mit SMA Produkten
SMA hat für die Fernwartung der Photovoltaikanlage verschiedene Produkte entwickelt, welche im Zusammenspiel mit dem Sunny Portal eine einfache Fernwartung auch für private Anlagenbetreiber ermöglichen soll. Die Basis hierfür ist die Sunny Webbox, welche die Daten sammelt und informiert den Anlagenbesitzer im Falle eines Fehlers per E-Mail oder auch SMS. Der Zugriff auf die gesammelten Daten ist denkbar einfach und erfolgt über den Webbrowser bzw. das sogenannte Sunny Portal, auf dem sämtliche Daten dargestellt werden. Dieses Portal kann alternativ auch mit einem Smartphone aufgerufen werden, was eine mobile Fernwartung der Anlage erlaubt. Hier können zur einfacheren Handhabung auch individuelle Berichte zur Ertrags- oder Ereignisauswertung eingerichtet werden.
Sicherheitsaspekt in der Fernwartung einer PV-Anlage
Ein wichtiger Punkt bei der Nutzung einer Möglichkeit zur Fernwartung ist die Gewährleistung einer ausreichenden Sicherheit der Daten. Diesbezüglich informiert auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zu den Gefahren und gibt verschiedene Empfehlungen zur Gefahrenreduktion. Die Betrachtung betrifft nicht ausschließlich die Möglichkeiten zur Fernwartung von Photovoltaikanlagen betrifft diese in gewissen Maße jedoch ebenfalls. Wichtig ist: sobald Systeme mit dem Internet verbunden sind, müssen diese ausreichend gegen einen unberechtigten Zugriff geschützt werden. Hierfür sind folgende Punkte empfehlenswert:
- Berücksichtung der Unterlagen des Herstellers zum Produkt.
- Nach Abschluss der Installation des Gerätes sollten die Einstellungen nochmals geprüft werden. Passwörter sind grundsätlich so zu wählen, dass sie über eine ausreichende Länge verfügen und nicht zu einfach gestaltet sind. Oft sind hier standardisierte Passwörter oder gar keine Passwörter hinterlegt. Nicht benötigte Dienste sollte jetzt direkt deaktiviert werden um keine zu großen Angriffsflächen zu bieten.
- Anschließend sollten auch die Einstellungen am Router nochmals geprüft werden. NAT-Mechanismen (erlauben den Zugriff aus dem Internet heraus) sollten besipeilsweise nur dann erlaubt sein, wenn dies auch zwingend erforderlich ist. Zudem ist es empfehlenswert die verschiedenen Sicherheitsmechanismen des Routers auch entsprechend zu nutzen und z.B. die erlaubten IP oder MAC Adressen vordefinieren.
Weitere Hinweise und Tipps können direkt auf den Seiten des Bundesministeriums eingesehen werden.