Lohnt sich ein Solarspeicher?

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Nachdem die geplante Förderung der Solarspeicher nun offiziell bestätigt und ihre Finanzierung gesichert ist, stellt sich natürlich auch die Frage: Wann lohnt sich ein Solarspeicher eigentlich? Dieser möchten wir an dieser Stelle einmal nachgehen. Es klar, dass sich eine Optimierung des Eigenverbrauchs lohnt (mehr dazu auch hier), denn je teurer der Strompreis wird und je niedriger die Einspeisevergütung für den Solarstrom letztlich ist, desto mehr Geld lässt sich durch einen stärkeren Eigenverbrauch sparen.

Nach ersten Schätzungen lässt sich der Eigenverbrauch mit dem Einsatz eines Solarspeichers mindestens verdoppeln – ein klarer Pluspunkt des Speichers. Auf der anderen Seite sinken der Verbrauch des vom Energieversorger bezogenen Stroms und damit auch die Stromkosten der Immobilie um bis zu 60%.

Solarspeicher – Status Quo

Aktuell werden hauptsächlich Blei-Batterien verwendet. Diese haben jedoch auch Nachteile: Die Entladetiefe beträgt beispielsweise nur 50%, wodurch nur die Hälfte des gespeicherten Stroms auch entsprechend genutzt werden kann. Gleichzeitig beträgt die Lebensdauer dieser Batterien nur etwa 2.000 Ladezyklen, was für einen Solarspeicher ebenfalls sehr kurz ist. Eine bessere Alternative sind die Lithium-Ionen-Batterien, die nicht nur deutlich langlebiger sind (bis zu 6.000 Ladezyklen sind möglich), sondern auch effizienter: Bis zu 90% des gespeicherten Stroms können effektiv auch genutzt werden. Die Kosten für einen solchen Solarspeicher liegen dabei zwischen 6.000€ und 15.000€, was mit dem neuen Förderprogramm bei der KfW-Bank jedoch auch wieder relativiert wird.

Wann lohnt sich die Anschaffung?

Die Anschaffung eines Solarspeichers lohnt sich in vielen Fällen:

  • Es wird gerade eine Photovoltaik-Anlage neu erworben.
  • Der erzeugte Solarstrom soll zu möglichst großen Teilen selbst verbraucht werden.
  • Die Unabhängigkeit vom Energieversorger und den ständig steigenden Strompreisen soll verbessert werden.
  • Der im eigenen Haus genutzte Strom soll wirklich sauber erzeugt worden sein (d.h. der Fokus soll in jedem Fall auf erneuerbaren Energien liegen).
  • Die Anschaffungskosten werden mit dem KfW-Förderprogramm gedrückt.
  • Es wird ein Speicher mit einer hohen Lebensdauer ausgewählt.

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