Bundesverband Solarwirtschaft unterstützt Förderung der PV-Forschung

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Bundesregierung hat bekannt gegeben. dass sie F&E-Projekte (sofern anwendungsnah) zusätzlich zu den bestehenden Förderungen mit bis zu 50Mio € unterstützen wird. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßt diese Ankündigung, der das Ziel der weiteren Förderung der Photovoltaik Branche in Deutschland ist. Die Millionen sind hier sicherlich gut angelegt und werden als Grundstein für weitere Investitionen gesehen.

Die Photovoltaik Industrie steht aktuell unter großem Druck. „Wir werden damit noch leistungsfähigere und preiswertere Solarprodukte und Systemlösungen entwickeln können…“ so Carsten König (Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft). Der Verband hatte in den letzten Monaten verschiedene Anstrengungen unternommen um das Bewusstsein für die nationale PV-Industrie zu stärken. Dazu wurde immer wieder auf aktuelle Mißstände hingewiesen. So sind beispielsweise neben der F&E-Unterstützung auch zuverlässige Rahmenbedingungen seitens der Politik unverzichtbar für die Einführung der erneuerbaren Energien. Gerade hier gab es in letzter Zeit verstärkt Probleme, die sich natürlich auch in der Marktentwicklung widerspiegeln. Um den Ausbau der Solarenergie weiter zu fördern ist es dagegen wichtig ein attraktives Investitionsklima zu schaffen.

Mit den zusätzlichen Fördergeldern setzen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun deutlich auf die Stärken der Photovoltaikindustrie in Deutschland. Im Mittelpunkt der neuen Förderung stehen innovative Produkte für die globalen Zukunftsmärkte. Dazu gehören neben neuen Techniken in der Herstellung auch die Entwicklung von kostensenkenden Produktionsanlagen, innovativen Systemlösungen und natürlich Solarstrommodule mit überzeugender Qualität, welche auch weiterhin das Alleinstellungsmerkmal der deutschen Solarindustrie darstellen sollen.

Zu den Hintergründen

Aktuell werden von den Bundesministerien insgesamt 26 Entwicklungs- und Forschungsvorhaben mit insgesamt mehr als 100 Millionen Euro. Geforscht wird hierbei in einem Verbund von verschiedenen Forschungseinrichtungen, PV Herstellern, Anlagenbauern und Ausrüstern. Zusammen arbeiten sie an innovativen Lösungen, mi denen der Solarstrom in Zukunft nicht nur günstiger sondern auch effizienter werden soll. Um dies zu erreichen, steigern die Forscherteams systematische die Wirkungsgrade der Solarzellen und PV-Module. Gleichzeitig wird die Haltbarkeit der Komponenten verbessert und die Effizienz des Herstellungsprozesses gesteigert. Im Ergebnis sinken damit die Kosten für den erzeugten Solarstrom. Diese Entwicklung konnte bereits in den vergangenen Jahren beobachtet werden. Betrachtet man die Entwicklung der Preise in der Photovoltaikindustrie so fällt auf, dass sich die Preise inzwischen bereits mehr als halbiert haben.

Mit den zusätzlichen Geldern sollen nun weitere Arbeiten unterstützt. Darunter fallen folgende Gebiete:

  • innovative Systemlösungen in Anbetracht der sich verändernden Märkte – zentrale sowie dezentrale, ganzheitlich optimierte Energieversorgungssysteme unter Berücksichtung von einem intelligenten Speichereinsatz und der Nutzung eines Energiemanagements
  • Konzepte für eine kostengünstigere und effiziente Produktion – innovative Techniken zur Herstellung aber auch kostenoptimierte Fertigungsanlagen
  • Positionierung der Qualitätsmodule im internationalen Wettbewerb – neue, überzeugende Modulkonzepte als Grundlage für die Senkung der Kosten bei gleichzeitiger Steigerung der Leistung und einer Verbesserung der Modulqualität

Weitere Informationen seitens des Bundesverband Solarwirtschaft können hier eingesehen werden.

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